Um herauszufinden, wie stark Deutschlands Kinder unter Schulschließungen und Fernunterricht leiden, befragte das ifo-Institut in einer Studie 2122 Eltern.

Fazit der Studienmacher: Die Krise rund um Covid-19 sei eine extreme Belastung für die Lernentwicklung und die soziale Situation vieler Kinder. Fast jedes vierte Kind beschäftige sich nicht mehr als zwei Stunden am Tag mit Schule. 39 Prozent haben nur maximal einmal in der Woche gemeinsamen Unterricht in der ganzen Klasse (etwa per Video).

Dazu Joachim Kuhs, familienpolitischer Sprecher der Delegation der AfD im EU-Parlament und Mitglied im Bundesvorstand der AfD:
„Die Daten sind erschreckend. Sie zeigen, was die völlig überzogenen Maßnahmen rund um Covid-19 im Bildungsbereich unseren Kindern antun. Das erfahre ich auch ganz direkt in meinem persönlichen Umfeld. Mit derzeit zwei Kindern und sechs Enkelkindern in der Schule erlebe ich den Frust der Kinder und die Demotivation, wenn sie mit Maske in der Schule sitzen müssen oder zu Hause eingesperrt sind und keine Kontakte mit ihren Schulfreunden haben dürfen. Als Vater und Großvater mache ich mir Sorgen, dass unsere Kinder ein verlorenes Schuljahr erleben, das sie im Blick auf ihre zukünftige Ausbildung völlig aus dem Tritt bringt. Sie verlernen das Lernen ohne die disziplinierende Wirkung eines kontinuierlich angebotenen Präsenzunterrichts.
Das alles darf nicht sein. Fernunterricht kann den normalen Schulunterricht nicht ersetzen. Besonders Kinder aus bildungsfernen Schichten verlieren den Anschluss und finden ihn wahrscheinlich nie wieder. Wir fordern daher, alle Schulen unter den nötigen Hygienebedingungen umgehend wieder für den Präsenzunterricht zu öffnen.“

Studie des ifo-Instituts (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München): https://www.ifo.de/node/62918