Liebe Mitbürger, liebe Freunde,

die Weihnachtsfeiertage sind vorüber und ich hoffe, Sie konnten die Geburt Christi friedlich im Kreise Ihrer Lieben feiern. Doch das war längst nicht allen unseren Glaubensgeschwistern vergönnt. 365 Millionen Christen wurden nach dem neusten Bericht von Open Doors, im vergangenen Jahr diskriminiert, in ihrer Glaubensausübung behindert, unterdrückt oder gar verfolgt. Und die europäischen Mainstream-Medien berichten darüber entweder gar nicht oder so verzerrt und manipulativ, dass man schon von einer Verhöhnung der Opfer sprechen muss. Ich habe mich daher entschlossen, mein erstes Video im neuen Jahr dem Thema Christenverfolgung zu widmen, auch wenn es, krankheitsbedingt, erst drei Wochen später als geplant erscheint.

Besonders brutal traf es am vergangenen Weihnachtsfest Christen in Nigeria. Bei einem gezielt organisierten Terrorangriff im Norden Nigerias auf 26 christliche Gemeinden massakrierten Islamisten an den Weihnachtsfeiertagen fast 200 Christen, darunter viele Frauen und Kinder. Ein weiterer brutaler, heimtückischer Terrorakt, dem schon viele andere vorausgingen: In den letzten Jahren wurden Zehntausende von Christen auf ähnliche Weise ermordet oder verschleppt, rund 2 Millionen Christen wurden vertrieben. 

Und was machen unsere Medien aus diesen entsetzlichen Nachrichten? Sie verschweigen nicht nur die Religion von Tätern und Opfern, sondern versuchen noch allen Ernstes, das Massaker als Beleg für die Klima-Hysterie zu instrumentalisieren. Ja, Sie haben richtig gehört.

Ich zitiere aus der „Zeit“: „An Heiligabend haben Bewaffnete in Nigeria nach offiziellen Angaben 17 Dörfer überfallen. In der Region gibt es Landkonflikte, die durch die Klimakrise verschärft werden.“ Zitat Ende. Und das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ faselt von einem „Konflikt… entlang ethnischer und religiöser Linien“, der durch den Klimawandel verschärft würde.

Liebe Mitbürger, wir sind ja mittlerweile einiges gewohnt, aber dieses Ausmaß an Perfidie macht mich fassungslos. Wie krank ist unsere Medienlandschaft eigentlich, dass selbst brutale Terrorangriffe für die eigene Klimaideologie missbraucht werden? Wie groß muss der Selbsthass des Westens sein, wenn die christliche Religion der Opfer eines Anschlags an einem der höchsten christlichen Feiertage verschwiegen wird? Und was ist mit dem hehren Kampf um sogenannte „Werte“, um Toleranz und Menschenrechte, mit dem sich unsere Schreibtischhelden so gerne brüsten? Spielen diese „Werte“ plötzlich keine Rolle, wenn Täter und Opfer die falsche Religion haben? Gilt Black Lives Matter nicht, wenn es sich um schwarze Christen handelt?

Es ist den massiven Protesten von Bürgern in den Sozialen Medien zu verdanken, dass einige Blätter mittlerweile ihre Berichterstattung korrigiert und den islamistischen Hintergrund der Gräueltaten erwähnt haben. Sie sehen, Proteste wirken! Lassen wir darin nicht nach.

Liebe Freunde, leider greifen auch meine Kollegen hier im EU-Parlament dieses Thema nicht auf. Ein entsprechender Antrag, die Massaker in Nigeria diese Woche in Straßburg zu debattieren wurde am Montag mit einer beschämend großen Mehrheit abgelehnt. Die Verfolgung von Falun Gong in China wurde dagegen ausführlich debattiert. Das ist auch schlimm und ich möchte Unrecht nicht mit anderem Unrecht vergleichen, aber – beschämend ist es dennoch, wenn über die im Durchschnitt täglich zwei Dutzend getötete Christen in Nigeria beharrlich geschwiegen wird.

Auch der EU-Sonderbeauftragte für weltweite Religionsfreiheit, Frans van Daele, muss zukünftig unmissverständlich seine Stimme erheben und Ross und Reiter beim Namen nennen! Ja, es ist richtig, dass auch ethnische und wirtschaftliche Gründe oder Streit um Land zwischen Viehhirten und Bauern eine Rolle spielen. Aber die Religion sowohl der Täter als auch der Opfer darf nicht länger verschwiegen werden!

Und denken wir bloß nicht, das alles ginge uns nichts an. Mittlerweile ist der islamistische Terror mitten in Europa angekommen. An Weihnachten musste der Kölner Dom von schwerbewaffneten Polizisten geschützt werden, weil islamistische Kreise mit Anschlägen drohten. Gottesdienstbesucher wurden kontrolliert. Für Touristen wurde der Dom zwischen Weihnachten und Neujahr komplett geschlossen.

Ja, liebe Mitbürger, der Terror ist längst bei uns angekommen. Und nach wie vor weigert sich die politische und mediale Elite, Ursache und Wirkung zu nennen, geschweige denn effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Stattdessen schwadroniert man lieber über den Klimawandel oder angebliche Gefahren von rechts oder von jüdischen Siedlern. Doch lange werden die Bürger die von oben verordnete Realitätsverweigerung nicht mehr mitmachen.

Ich jedenfalls werde im EU-Parlament nur umso kräftiger meine Stimme erheben. Die verfolgten Christen in aller Welt haben unsere volle Solidarität verdient. Und in unserem eigenen Land müssen endlich Religion, Kultur und Freiheit geschützt werden. Das bedeutet unter anderem Ausweisung von Gewalttätern und radikalen Imamen, Schließung islamistischer Moscheen und konsequentes Durchgreifen gegen jede Art von religiösem und politischen Extremismus. 

Es ist höchste Zeit für einen Politikwechsel. Lassen Sie uns dafür kämpfen, dass Europa und dass unser Land wieder vernünftig regiert werden. 

Mit den besten Wünschen für das Jahr 2024 grüße ich Sie

Ihr

Joachim Kuhs

Quellen:

Mainstream schlägt nach Massaker an Christen in Nigeria seltsame Volten

Bis zu 160 Christen an Weihnachten in Nigeria getötet

OpenDoors: Weltverfolgungsindex 2024