Liebe Mitbürger,

abseits der gegenwärtigen medialen Aufreger gibt es Probleme, die umso schwerer zu wiegen scheinen, je weniger Aufmerksamkeit sie erhalten. Eines, das massive langfristige Auswirkungen nach sich ziehen wird ist der galoppierende Lehrermangel.

Schon jetzt fallen immer mehr Schulstunden aus, die Qualität des Unterrichts lässt rapide nach, das Leistungsniveau sinkt spürbar, die Zahl der Schüler, die auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar sind, geht zurück. Und das Problem wird noch größer werden. Denn immer weniger Studenten zeigen Interesse am Lehrerberuf. Es ist schon jetzt absehbar, dass die nachkommenden Lehrer, die bald in Pension gehenden Kollegen nicht annähernd werden ersetzen können. Experten warnen, dass wir eine ganze Generation verlieren könnten.

Wird hier nicht schleunigst das Ruder herumgerissen, steuern wir auf eine Katastrophe zu. Deutschlands Stärke war seit Generationen das hohe Bildungsniveau seiner Bürger. Vom Volksschulabschluss bis zur Spitzenforschung waren wir weltweit auf allen Ebenen führend. Doch dies ist kein Selbstläufer. Und was es für unsere Volkswirtschaft bedeutet, hier abzustürzen, könnte Inflation, Abbau von Produktionskapazitäten und staatliche Misswirtschaft noch weit in den Schatten stellen.

Die Gründe für den zukünftigen Lehrermangel sind sicher vielfältig. Dass der Lehrerberuf für junge Menschen nicht attraktiv erscheint, ist nachvollziehbar: Immer größere Klassen, zunehmende Respektlosigkeit von Schülern und Eltern (!!) gegenüber den Lehrern und in Großstädten immer mehr unbeschulbare Kinder und Jugendliche. Der Elefant im Raum, von dem niemand sprechen will, ist eine verantwortungslose Einwanderungspolitik, wie sie von Deutschland und der EU betrieben wird. Welcher Lehrer möchte schon vor einer Klasse stehen, in der ein großer Teil der Schüler kaum die deutsche Sprache beherrscht und weder willens noch imstande ist, sich zu integrieren?

Ein Kurswechsel in Sachen unkontrollierte Masseneinwanderung ist überfällig. Glücklicherweise setzt in der EU in dieser Frage mittlerweile ein Umdenken ein. Und den Jugendlichen und ihren Eltern, die eingewandert sind, muss deutlich gemacht werden, dass Integration eine Bringschuld ist und dass Respekt vor dem Gastland – zu dessen Repräsentanten auch die Lehrer gehören – selbstverständlich sein muss. Übrigens auch und gerade im Sinne derjenigen, die sich integrieren und hier arbeiten wollen.

Ein solcher Kurswechsel allein wird den Lehrermangel nicht lösen. Aber ohne ihn werden alle anderen Bemühungen Makulatur bleiben.

Wir sind es unseren Kindern schuldig, dass sie einen guten Start ins Leben erhalten. Dazu gehört eine solide Schulbildung. Und dazu braucht es motivierte Lehrer. Nicht nur für eine Elite auf Privatschulen, sondern für alle. Dafür setze ich mich ein.

Herzliche Grüße

Ihr Joachim Kuhs