„Wer die Begriffe beherrscht, beherrscht auch die Sprache“, stellt Joachim Kuhs fest. „Und wer die Sprache beherrscht, der beherrscht auch das Denken. Der politische Kampf ist daher immer auch ein Kampf um Begriffe und Sprache. Die Linken wissen dies seit Jahrzehnten. Man kann daher gar nicht oft genug auf die Begriffsmanipulationen von Polit- und Medienestablishment hinweisen.

Das gilt insbesondere in der Familienpolitik. Im EU-Parlament erlebe ich täglich, wie mit manipulativen Techniken der Diskurs emotionalisiert und moralisiert wird. Beispiel Abtreibung: Hier redet man von „reproduktiver Gesundheit“ oder „sexuellen Rechten der Frau“. Wer kann schon etwas gegen Gesundheit oder Frauenrechte haben? Völlig ausgeblendet wird, dass es sich bei Abtreibung die bewusste Tötung eines Menschen handelt.

Anstelle von „Ehe“ soll nun der Begriff „Verantwortungsgemeinschaft“ treten. Auch hier ist die Manipulation offenkundig: „Verantwortung“ und „Gemeinschaft“ sind positiv besetzte Begriffe, gegen die schwer zu argumentieren ist. Dabei geht es oft nur um die Befindlichkeiten Erwachsener, aber nicht um unsere Kinder und deren Wohlergehen.

Die perfideste Manipulation steckt in dem Begriff „Kinderrechte“. Da Kinder Menschen sind, sind sie auch Träger der Menschenrechte. „Kinderrechte“ sind also bereits in den Menschenrechten enthalten. Wozu braucht es dann zusätzliche „Kinderrechte“. Hinter diesem Begriff steckt der Wille, dem Staat Zugriff auf unsere Kinder zu ermöglichen, auch gegen den Willen der Eltern.

Alles in allem zielen diese Begriffe auf die Zerstörung der Familie. Damit sind sie ein Angriff auf das Fundament unserer Gesellschaft und auf unser aller Freiheit.

Lassen wir uns nicht manipulieren! Die Entlarvung dieser Techniken ist der erste Schritt zu ihrer Überwindung. Dafür kämpfe ich in Brüssel. Für unsere Kinder, für unsere Familien.“

 

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Liebe Freunde,

heute möchte ich auf die sprachliche Manipulationstechnik der herrschenden politischen Klasse hinweisen. Mit dieser Technik wird der Diskurs einfach emotionalisiert und moralisiert. Das erlebe ich täglich hier im EU-Parlament. Die Linken stehen dabei als „die Anständigen“ da, die lauthals brüllen, „Wir sind die Guten!“ Die Implikation davon ist: Wenn ich etwas dagegen sage, dann stelle ich mich automatisch ins Abseits.

Ein Beispiel: Anstatt von Abtreibung zu sprechen, verwendet man hier lieber die Begriffe „Reproduktive Gesundheit“ oder „sexuelle Rechte der Frau“. Sie merken schon – das ist schwer angreifbar. Wer möchte schon gegen „Gesundheit“ sein? Wer möchte Frauen irgendwelche „Rechte“ aberkennen? Selbst überzeugte Lebensschützer haben nicht den Mut im Plenum etwas dagegen zu sagen. Und schon hat man sie alle mundtot gemacht, die lästigen Abtreibungsgegner. Bis auf uns von der AfD und die mutigen Polen und Ungarn.

Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, daß auch die Bundesregierung diese Manipulationstechnik verwendet. Die „Ehe“, die noch vor kurzem als „Ehe für Alle“ heißbegehrt und in aller Munde war, wird nun durch eine „Verantwortungsgemeinschaft“ ersetzt oder – im Slang der Grünen, durch einen „Pakt für das Zusammenleben“, kurz: PaZ. In Wahrheit ist das ein Pakt, die Ehe abzuschaffen! Eigentlich nette Begriffe, die erstmals kaum angreifbar sind?

Allerdings: das Wort „Pakt“ klingt in meinen Ohren nicht positiv. Das Wort „Bund“ als Bezeichnung für die Ehe, hat seinen guten Klang noch nicht verloren. Vielleicht hängt das damit zusammen, daß Gott Bündnisse schließt, Dr. Faustus, in Goethes Meisterwerk,  aber einen Pakt mit dem Teufel.

Was mich am meisten stört in der Diskussion um die sog. Verantwortungsgemeinschaften ist, dass es nur um die – oftmals egoistischen  – Befindlichkeiten Erwachsener und um ihr Liebesleben geht aber nicht um unsere Kinder.

So fordert Sven Lehmann, der grüne Queer-Beauftragte der Regierung, bis zu vier Sorgeberechtigte für Kinder. Soll das dem Wohl der Kinder dienen? Ich denke nicht.

Die Ampelkoalition orientiert sich ja auch an den bunten Rändern neuer Lebensformen.  Bunt klingt ja auch gut, ist aber wohl nur eine Mischung aus Grün und verschiedenen Rottönen. Dabei sind die meisten Eltern in Deutschland nach wie vor verheiratete Mütter und Väter, die ihre Erziehungsaufgabe gut meistern. Vielleicht ist ja genau das in den Augen vieler Linken das Problem!

Was kommt, wenn Familie geht? Die Destabilisierung der Gesellschaft! In der Corona-Krise haben unsere Familien gezeigt, dass sie das Fundament unserer Gesellschaft sind und dass es ohne Familien keinen funktionierenden Staat gibt.

Die Familie ist seit jeher weltweit die Keimzelle des gesunden menschlichen Fortbestehens, denn es kommt ja nicht nur auf die Zeugung neuer Menschen an, nein, diese müssen auch in liebevoller, verlässlicher Bindung bis in den Eintritt ins selbstverantwortliche Erwachsenenleben auferzogen, geführt und begleitet werden. Im neuen bunten Familienbild gilt weniger die tragende, überdauernde Familiengemeinschaft als das Leitbild, sondern eher eine Gesellschaft von Einzelwesen, für die ihre Selbstverwirklichung und Berufstätigkeit an oberster Stelle stehen.

Zum Schluß noch der Hinweis, daß die gleiche Technik verwendet wird bei der Einführung der sogenannten Kinderrechte ins Grundgesetz. Offenkundig geht es bei diesem wohlklingenden Begriff nicht um die Rechte der Kinder, sondern um die Einschränkung der Elternrechte Natürlich haben Kinder Rechte! Aber die müssen  nicht extra in die Verfassung geschrieben werden, da Kinder bereits Grundrechtsträger sind. Merken Sie es? Es geht wieder nicht um das Wohl der Kinder, sondern nur darum, den Eltern die Kinder wegzunehmen und sie vor einem vermeintlich veralteten und  homophoben Menschenbild der Eltern zu beschützen, in Wirklichkeit aber ihnen die angeblich richtigeren, neuen bunten Werte aufzuzwingen.

Liebe Eltern,  Olaf Scholz darf es nicht gelingen seinen alten Traum von 2002, die „Lufthoheit über den Kinderbetten zu erobern“, umzusetzen. Stehen wir zusammen. Wir sind Millionen. Wir lassen uns unsere Familien nicht zerstören! Wir lassen uns nicht weiter manipulieren! Wir erkennen, was hinter all diesen netten Begriffen steht. Wir lassen uns weder von der Bundesregierung noch von der EU in die Erziehung und Pflege unserer Kinder hineinreden! Weil unsere Kinder unser größter Reichtum sind!

Zuversichtlich grüße ich Sie

Ihr Joachim Kuhs