Der radikale „Green Deal“ ist ein Beispiel, wie Menschen in EU-Nettozahlerstaaten wie Deutschland gegenüber Menschen in Nettoempfängerstaaten wie Rumänien, Bulgarien, Spanien, Portugal und Griechenland benachteiligt werden.

Die absurden Verwerfungen des „Green Deal“ werden Arbeitnehmer, mittelständische Unternehmen und Familien tragen müssen: Verlorene Arbeitsplätze, sinkende Reallöhne, geschlossene Gewerbebetriebe und Fabriken, Bauernhofsterben, Unternehmenspleiten und ideologisch motivierter Kindesentzug sind und waren schon immer Ergebnis radikaler linker Politik.

Der „Green Deal“ wird unsere Wirtschaft behindern, die Unabhängigkeit unserer Nationalstaaten weiter schwächen, unsere Arbeitnehmer noch mehr steuerlich belasten und finanziell lähmen, inakzeptable rechtliche Risiken auferlegen und uns gegenüber anderen Staaten außerhalb der EU dauerhaft benachteiligen.

Der „Green Deal“ zielt weniger auf das Klima, sondern mehr auf sozialistische, leistungsfeindliche Umverteilung ab. Globale Konzerne, linke grüne Lobbygruppen und EU-Nettoempfängerstaaten sowie Staaten außerhalb der EU werden auf Kosten der Steuerzahler und Leistungsträger massiv profitieren. Es geht ihnen nicht um das Klima, sondern um wohlstandsvernichtende Umverteilung. Die Bezeichnung „Gieriger Deal“ würde daher besser passen, wie „Grüner Deal“!

Der „Green Deal“ unterwirft die Bürger nicht nur wirtschaftlichen Einschränkungen und hohen Steuern, er wird auch der europäischen Lebensweise nicht gerecht: Unter dem Vorwand von Covid-19 sind wir in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Energie wird noch höher besteuert werden. Und jede menschliche Aktivität wird auf ihre „Klimaauswirkung“ hin bewertet. Wie lange dauert es noch, bis jeder Mensch in der EU aufgrund des CO2-Ausstoßes seiner Atmung besteuert wird? Ein nicht deklarierter Spaziergang oder der Anbau eigenen, fortpflanzungsfähigen Gemüses oder Obstes könnte ein Verstoß darstellen – die Saatgutverordnung lässt grüßen. Linke wollen abhängige Menschen. Wer weiß, wie weit dieser idiotische Deal schlussendlich geht?

Unsere christliche Identität, die uns so viel Freiheit, Weisheit, Wissenschaft, Freude, Vergnügen und Wohlstand beschert hat, wird durch eine diktatorische Klimawandel-Religion ersetzt, die auf Sozialismus, Geldumverteilung, Wohlstandsvernichtung, Angst und Unterdrückung fußt.

Selbst durch eine totale und globale Umsetzung der Utopie „green deal“ würden die Temperaturen auf der Erde nicht oder nur ganz geringfügig verändert. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Klimawandel gibt es seit Millionen Jahren und der menschliche Einfluss darauf ist sehr umstritten.

Angenommen, der „Green Deal“ wird EU-weit, wie von linken Globalisten geplant, umgesetzt, dann machen die CO2-Emmissionen von China und Indien die „EU-CO2-Einsparungen“ innerhalb von wenigen Wochen zunichte. Warum sollen dafür Billionen Euros auf Kosten der Menschen ausgegeben werden? Wir befinden uns in der schwersten Wirtschaftskrise seit knapp 80 Jahren. Energiekosten, Abgaben, Bürokratie und Bevormundung von Arbeitnehmern und dem Mittelstand jetzt weiter zu steigern, ist wirklichkeitsvergessen.

Deutschland ist für knapp 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich – Tendenz aufgrund linker De-Industrialisierung fallend. Grüne, SPD, Linke, Teile von CDU/CSU und viele andere Organisationen tun so, als ob Deutschland durch die Verminderung dieses ohnehin sehr geringen Anteils die Welt vor der „Klimakatastrophe“ retten könnte. Was für eine Hybris! Welche Vermessenheit!

Verantwortungsbewusste Menschen müssen ihre Familien und Mitbürger vor diesem lähmenden, existenzvernichtenden monströsen Umverteilungsprojekt schützen. Jene Menschen, die uns auffordern, dem Klimaabkommen zuzustimmen, sind oft die gleichen Menschen, die uns bereits in die Migrations-, Euro- und Wirtschaftskrise gestürzt haben. Ihnen Problemlösungsfähigkeit zuzutrauen ist fragwürdig.

Wie jede Krise nutzt die EU auch die aktuelle Krise rund um Covid-19, um geschickt an der Aufmerksamkeit der Bürger vorbei, den „Green Deal“ umzusetzen.

Geht es so weiter, werden wir bald mit viel Steuergeld geförderten E-Autos fahren müssen, deren Stromverbrauch importiert wird. „Carsharing“ wird zum Standard werden, weil Eigentum von linken Kräften immer unattraktiv gemacht und bekämpft wird. Ineffiziente und in Herstellung und Entsorgung umweltschädliche Photovoltaik-Paneele müssen zwangsweise installiert werden. Wir würden bankrotte und weiter zu Leibeigenen degenerierte Landwirte haben. Kleinunternehmen und Mittelstand werden durch „Green Deal“ und „lockdowns“ rund um Covid-19 ruiniert sein. Weniger dilettantisch geführte Volkswirtschaften wie Russland, China, Indien, Vietnam, Mexiko und die Türkei lachen uns bereits jetzt schallend aus. Durch die Abwanderung unserer Industrien in diese Staaten wird deren Wohlstand auf unsere Kosten sichergestellt. Chinas Wirtschaftsleistung wuchs im 3. Quartal 2020 um 5%. Die Wirtschaftsleistung der EU-Mitgliedsstaaten schrumpfte im gleichen Zeitraum um 4%.

Heuchlerisch wollen Menschen mit links-grüner Einstellung Autos mit Verbrennungsmotor noch mehr besteuern, zurückdrängen und verbieten. Autofreie Städte sind erst der Anfang. Gleichzeitig fliegt die linke Elite, die diese Utopien ersinnt, in globalistischer Manier von Konferenz zu Konferenz.

Erst im Sommer 2019 wurde bekannt, dass die Grünen-Politiker im Bundestag am meisten fliegen: Sie verrechneten dem Bundestag 854 geflogene „Einzeldienstreisen“, die sie auf eigene Initiative unternahmen. 328 Flugreisen absolvierten sie im Rahmen von „Delegationen“.

67 Grünen-Abgeordnete waren somit in knapp zwei Jahren insgesamt 126-mal mit dem Flugzeug unterwegs. Das macht 1,9-mal pro grünem Vertreter. Der Durchschnitt aller Fraktionen liegt jedoch bei 1,2 Flügen pro Abgeordnetem, wobei die AfD-Abgeordneten am wenigsten flogen.

Langstreckenflüge stoßen ungefähr so viel CO2 aus, wie ein Familienauto in mehreren Jahren. Glauben Sie, dass diese linken Eliten keine globalistischen Konferenzen mehr besuchen werden? Und Ihren Urlaub in fernen Ländern nicht mehr auf Steuerzahlerkosten genießen?


Joachim Kuhs ist Mitglied des Haushaltsausschusses und des Haushaltskontrollausschusses im EU-Parlament, Bundesvorsitzender der „Christen in der AfD“ und Bundesschriftführer der Alternative für Deutschland. In seiner Heimatstadt Baden-Baden arbeitet er als Stadtrat für eine lebenswerte Kurstadt.