Liebe Mitbürger,

die EU-Kommission hat kürzlich empfohlen, Ungarn wegen „Verstößen gegen die Rechtsstaatlichkeit“ Fördergelder in Höhe von 13 Milliarden Euro zu verweigern. Die Vorwürfe reichen von Korruption und Vetternwirtschaft bis hin zu einer angeblich politisch gesteuerten Justiz und der Einschränkung der Pressefreiheit.

Das Erstaunliche an diesem Vorgehen: Es steht nur Ungarn am Pranger. Dabei finden sich in vielen EU-Ländern mehr als genug Anhaltspunkte für die oben genannten Vorwürfe: Im Falle von Spanien spricht eine EU-Studie von einer „Kultur der Korruption“, ebenso sind dort eine Reihe von Justizskandalen zu verzeichnen. In Rumänien und Bulgarien verzweifeln EU-Beobachter über das Ausmaß der Korruption. Affären und Skandale gibt es z.B. auch in Griechenland, Tschechien oder der Slowakei.

Und Deutschland? In der deutschen Hauptstadt fanden letztes Jahr irreguläre Wahlen statt. Das durch Zwangsgebühren finanzierte Staatsfernsehen benachteiligt in hohem Maß systematisch die Oppositionspartei AfD, der außerdem im nationalen Parlament der ihr zustehende Platz im Präsidium und die Vertretung in wichtigen parlamentarischen Gremien verweigert wird. Oberster Verfassungsrichter ist ein Spezl der ehemaligen Kanzlerin und eifriger Parteisoldat der CDU. Die Ampel-Regierung hat in nur einem Jahr Tausende von hochbezahlten neuen Stellen zur Versorgung der eigenen Klientel geschaffen usw.

In Ungarn gibt es sicherlich Grund zu Kritik und Verbesserungsbedarf in einzelnen Fällen, aber nichts, was nicht in anderen EU-Ländern ebenfalls und oft in weit schlimmerem Ausmaß der Fall wäre. Weshalb steht dann Ungarn so am Pranger? Weshalb diese Ungleichbehandlung?

Nun, Ungarn widersetzt sich nachdrücklich und erfolgreich der links-grün-woken EU-Agenda. Die von Viktor Orbán und seiner Fidesz-Partei vertretene – und vom ungarischen Volk mit großer Mehrheit bestätigte – Linie ist in vielen Punkten genau das Gegenteil dessen, was das linke Establishment Europas will: In Ungarn werden das christlich-abendländische Erbe, Heimatliebe, die Familie und traditionelle Werte hoch geschätzt und gefördert. Ungarn wehrt sich gegen unkontrollierte Masseneinwanderung, gegen Gender-Gaga und Cancel Culture.

Das ist den EU-Granden natürlich ein Dorn im Auge. Denn Ministerpräsident Orbán zeigt, wie man erfolgreich eine alternative Politik betreibt. Und das dürfte der wahre Grund sein, weshalb Ungarn so ganz anders als die übrigen EU-Länder behandelt wird.

Mit der Streichung der Fördergelder könnte entweder Orbán erpresst werden, sich doch der EU-Agenda zu beugen. Oder Ungarn soll gezielt in eine Wirtschaftskrise gestürzt werden, um die Bevölkerung gegen die Fidesz-Partei aufzubringen. Mit andern Worten: Es wird ein Regime-Change angestrebt. Ein sehr unwürdiges aber keineswegs unrealistisches Szenario.

Das beste Mittel, um den globalistischen Eliten entgegenzutreten, ist die Stärkung konservativer Kräfte in ganz Europa. Dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung.

Herzliche Grüße aus Brüssel

Ihr

Joachim Kuhs