Liebe Freunde,
heute dürfen meine liebe Ingrid und ich unseren 40. Hochzeitstag feiern. An der Freude darüber möchten wir Sie gerne teilhaben lassen und Ihnen ein paar sehr persönliche wie auch allgemeine Gedanken mitteilen.
In diesem 40. Hochzeitsjahr habe ich meine liebe Frau erneut geschenkt bekommen. Sie war vor einigen Monaten zum Sterben krank, aber der HERR war gnädig mit uns, wie er gnädig war mit mir, als Er sie mir vor 40 Jahren geschenkt hat.
Die Ehe ist für die meisten Menschen immer noch das Beste, was ihnen passieren kann. Man bekommt es aber nicht geschenkt. Es ist harte Arbeit, aber harte Arbeit hat sich schon immer ausgezahlt.
Ich kann es überhaupt nicht verstehen, warum man heute den jungen Leuten in der Schule nicht dieses Glück, diesen Segen, diese Schönheit, bei aller Mühe, aller Not und aller Prüfung vorstellt. Dabei käme man den jungen Menschen entgegen, denn die Familie hat für Jugendliche und junge Erwachsene – allen Unkenrufen und Verleumdungsversuchen zum Trotz – nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert. Ja, einer Umfrage des renommierten Institutes Allensbach zufolge, erlebt die Familie zurzeit gerade ein unglaubliches Comeback:
Einem Staat, der wirklich auf das Wohl seiner Bürger bedacht ist, kann nichts Besseres passieren als viele starke, intakte Familien. Denn die Familie ist die Grundlage jeder Gesellschaft. Wie Sie wissen, ist die Familie auch einer meiner politischen Schwerpunkte bei meiner Arbeit im EU-Parlament.
Adolph Kolping hat es wunderbar formuliert: „Das erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das letzte, wonach er die Hand ausstreckt, das kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie.“
Wenn meine Frau und ich mit unserem einfachen Leben als fröhliches Ehepaar einen kleinen Beitrag dazu leisten dürfen, dass die Welt ein glücklicherer Ort ist, als ohne uns, dann sind wir zufrieden. Und dann scheuen wir uns auch nicht, dieses Leben weiter zu leben und unseren bald 18 Enkelkindern etwas für ihr Leben mitzugeben, das ihnen hilft, auch ihren positiven Beitrag in dieser Welt zu leisten.
Schließen möchte ich mit einem Gruß an meine Frau durch einen Vers meines Lieblingsdichters Matthias Claudius, der seiner geliebten Rebekka zur Silbernen Hochzeit ein wunderschönes Vermächtnis in Form eines Gedichtes machte. In der dritte Strophe heißt es:
„Ich danke Dir mein Wohl, mein Glück in diesem Leben.
Ich war wohl klug, dass ich Dich fand.
Doch ich fand nicht. GOTT hat Dich mir gegeben;
So segnet keine andre Hand.“
Dankbare und fröhliche Grüße
Ihr
Joachim Kuhs